Page 179 - Badersdorf Chronik
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WIRTSCHAFT




               DIE GEOLOGIE



               MINERALVORKOMMEN IM BADERSDORFER STEIN BRUCH
               EIN BEITRAG ZUR „STEINERNEN“ HEIMATKUNDE


               Seit gut 20 Jahren wird der Badersdorfer Steinbruch   trifft man immer wieder auf Badersdorfer Mineralien,
               von zahlreichen Sammlern aus ganz Österreich und   welche dort zu Kauf angeboten werden. So kommt es
               teilweise auch aus Ungarn und Deutschland vor allem   gar nicht so selten vor, dass man etwa in Baden bei
               in  den  Sommermonaten  regelmäßig  besucht.  Nicht   Wien, Wiener Neustadt oder Graz als Burgenländer
               selten  werden  auch  Exkursionen  von  Mineralien­  eine Badersdorfer Mineralienstufe von einem Sammler
               sammler vereinen, also von ganzen Gruppen Gleich­  aus  der  Steiermark,  Niederösterreich,  Wien,  Ober­
               gesinnter zu diesem Fundort veranstaltet.          österreich usw. erwirbt, um sie wieder ins Burgenland,
               In diesem Zeitraum gibt es kein Wochenende, an dem   gleichsam „nach Hause“ zu holen.
               man nicht auf Sammler trifft. Dadurch war und ist es   Für  Sammler  erschließt  dieses  Vorkommen  eine
               erst  möglich,  dass  insgesamt  sicher  tausende   Mineralparagenese  von  mit  freiem  Auge  sehr  an­
               Mineralienstufen auf viele Sammlungen aufgeteilt das   sprechenden  Großstufen,  „Makromounts“  wie  etwa
               Badersdorfer  Vorkommen  dokumentieren.  Auch  auf   die  optisch  recht  attrakitiven  und  weithin  bekannten
               den  meisten  ostösterreichischen  Mineralienbörsen   Pyritwürfel und ­oktaeder mit Kantenlängen bis 7 cm,


















               Interessante Manganerzdendritenbildung,   Allseitig unbeschädigter seltener Berg­  prächtiger Anflug von Azurit,
               ca. 12X12cm, Steinbruch HOLLER;       kristalldoppelender vom stillgelegten   ca. 8x8cm, Steinbruch
               Slg.: Mag. RAIMANN Stefan,            Bruch; ca. 7X3 cm; Slg.: Mag. RAIMANN   HOLLER; Slg.: Mag. Stefan
               Foto: Erwin Muik                      Stefan, Foto: Erwin Muik             RAIMANN, Foto: Erwin Muik




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