Am Samstag, 27.10.2018, nahm der Schadstoffzug SÜD an einer Gefahrgutübung in Rudersdorf teil. Ziel der Übung war die bezirksübergreifende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in den Alarmstufen G1, G2 und G3.
Übungsannahme war ein undichter Tankwagen, welcher mit Ethylamin (UN-Nummer 2270, Gefahrnummer 338), einer leicht entzündbaren und ätzenden Flüssigkeit, befüllt war. Bei der routinemäßigen Überprüfung von Gefahrguttransportern am Prüfstandort der Firma Luisser Transporte in Rudersdorf wurde durch die Verkehrsabteilung eine Leckage am Tank festgestellt. Durch ausgetretene Produktdämpfe wurde eine Person ohnmächtig, es bestand akute Brandgefahr.
Die alarmierte Feuerwehr Rudersdorf übernahm als erstausrückende Feuerwehr die Erstmaßnahmen gemäß GAMS- Regel (Gefahr erkennen – Absperren und Absichern – Menschrettung durchführen – Spezialkräfte alarmieren). Da die Wasserversorgung für den Brandschutz nicht ausreichend gegeben war, unterstützten die Feuerwehren des Abschnittes mit einer 800m langen Zubringerleitung. Nach Retten der Person und Notdeko dichtete die STF Jennersdorf als zuständiger G2-Stützpunkt das Leck ab. Die Aufgabe des nachalarmierten G3-Schadstoffzug Süd unter Zgkdt HBI DI Martin Ulreich war es, die Einsatzleitung vor Ort zu unterstützen, Schadstoffmessungen durchzuführen, einen umfassenden Dekoplatz aufzubauen und nach Stabilisieren der Lage den Tankinhalt unter Schutzstufe 3 in einen Ersatzbehälter umzupumpen. Der Schadstoffzug SÜD war mit 7 Fahrzeugen und 26 Mann der Feuerwehren Pinkafeld, Riedlingsdorf und Neustift im Einsatz. In der abschließenden Nachbesprechung wurden die Erkenntnisse der Übung diskutiert. Zahlreiche Ehrengäste wie Bezirkshauptmann DDr. Hermann Prem, Landesfeuerwehrkommandantstv LBDS Ronald Szankovich, die Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Wolfgang Kinelly (Oberwart) und OBR Ing. Franz Kropf (Jennersdorf), Bürgermeister und weitere Ehrengäste aus der Bezirksfeuerwehrkommanden Oberwart, Güssing und Jennersdorf konnten sich vom hohen Ausbildungsstand der eingesetzten Kräfte überzeugen. Der Schadstoffzug Süd bedankt sich herzlich bei ABI Sven Karner und der FF Rudersdorf für die Organisation der sehr realitätsnahen Übung.