Page 105 - Badersdorf Chronik
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KULTURGESCHICHTE





























               Weihe des neuen Altares durch Diözesanbischof Dr. Paul Iby  Altarweihe im Jahr 2000
               am  geringsten,  die  Welt  wird  nach  der  Himmelfahrt   großen  Schwierigkeiten  verbunden,  zumal  der  Ge­
               durch den großen Klarglas­Anteil wieder präsent. In   steinskörper des Badersdorfer Steinbruches im Laufe
               der unteren Bildzone ein stilisiertes Kreuz als ständiger   dessen  geologischer  Genese  großen  tektonischen
               Wegbegleiter des Menschen.                         Beanspruchungen ausgesetzt war, sodass so gut wie
                                                                  keine brauchbaren, d. h. möglichst rissfreien Blöcke
               Altarraumgestaltung:  Altar,  Ambo,  Leuchter,  Sessio.   als  Ausgangsmaterial  für  größere  Kunstobjekte  ge­
               Nach den neuesten liturgisch­ theologischen Erkennt­  wonnen werden können. Durch Stabilisierung mit ge­
               nissen  und  den  daraus  resultierenden  Vorschriften   eignetem Kitt und sicher nicht minder mit Gottes Hilfe
               sollten neu gestaltete Altäre grundsätzlich aus Stein   gelang dann das zu Beginn nicht Vorstellbare. Bis auf
               sein.                                              die Altarplatte (ca. 110 x 88,5 x 11 cm), welche aus
               Wenn  man  dazu  noch,  wie  im  Falle  der  Kirche  von   Kärntner  Stein  (optisch  vom  Badersdorfer  Material
               Badersdorf, über einen autochthonen, d. h. „ge biets­   kaum  zu  unterscheiden)  angefertigt  wurde  (werden
               bzw.  ortseigenen“  Stein  verfügt,  so  ist  diesem  aus   musste),  konnte  beim  Altarfuß  (Höhe  93  cm),  beim
               nachvollziehbaren  Gründen  der  Heimatbezogen heit   gesamten  Ambo  (Höhe  113  cm,  Buchauflagefläche
               nach Möglichkeit der Vorzug zu geben. Für die Altar­  ca. 39 x 34 cm) sowie dem Leuchter für zwei Kerzen
               raumgestaltung von Badersdorf lag es natürlich nahe,   (Höhe  96  cm,  Fläche  mit  zwei  Lochbohrungen  für
               die Verwendung des Materials vom Steinbruch Holler   Kerzen ca. 27 x 21 cm) dem Badersdorfer Stein die
               in Erwägung zu ziehen. Dies war aber zunächst mit   Treue gehalten werden. Die Objekte aus Serpentinit




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