Atemschutzflaschen werden immer
Montags, nach telefonischer Vereinbarung
gefüllt.
Atemschutzwarte:
Maskenwaschmaschine - wesentliche Erleichterung
Im Februar 2020 erhielt die Stadtfeuerwehr Oberwart eine vollautomatische Maskenwaschmaschine, die zur Reinigung, Desinfektion und Trocknung von Pressluftatmern, Lungenautomaten und Atemschutzmasken dient.
Die Stadtfeuerwehr Oberwart besitzt 34 Atemschutzmasken und 13 Pressluftatmern, wobei die Maskenwaschmaschine bis zu 16 Atemschutzmasken bzw. Lungenautomaten oder 3 Pressluftatmern fassen kann. Neben den zusätzlichen Arbeiten der Atemschutzwarte LM Husbauer Norbert und HLM Kelemen Josef wie z.B. monatliche Prüfungen der gesamten Geräte sowie Ausbildungsvorbereitungen dient die Maschine als eine enorme Erleichterung, da dies bisher mit zeitintensivem Mehraufwand (zerlegen, waschen, trocknen und desinfizieren) per Hand erledigt wurde.
Die Arbeitsweise der Maschine:
Die gebrauchten Masken/Lungenautomaten/Pressluftatmern werden in der Maskenwaschmaschine befestigt, die Maschine, welche das Reinigungs- und Desinfektionsmittel automatisch dosiert, wird gestartet und nach ca. 3,5 Stunden können die Teile, welche gereinigt, desinfiziert, gespült und getrocknet sind, aus der Maschine entnommen werden. Danach können die Geräte mit Prüfgeräten auf Dichtheit wie gewohnt geprüft werden.
Die Zerlegung der Masken ist durch die Maschine nicht mehr notwendig.
Die Stadtfeuerwehr verfügt im Moment über 12 Atemschutzgeräte der Marke Dräger vom Typ PSS90, welche ergonomisch geformt sind und einen hohen Tragekomfort haben. Die Pneumatikteile und Lungenautomaten dieser Serie genießen einen hervorragenden Ruf und weisen eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit auf.
Um unter schwerem Atemschutz vorgehen zu können, braucht man aber noch 2 weitere wesentliche Komponenten – die Pressluftflasche und die Atemschutzmaske. Die meisten unserer Pressluftflaschen sind aus Stahl gefertigt, haben ein Fassungsvermögen von 6 Liter und werden mit 300 bar Druck befüllt. Hiervon besitzen wir 17 Stück aus Eigenanschaffung und 30 Stück als Bezirksreserve. Weiters haben wir zu Testzwecken 2 Leichtflaschen, sogenannte Kompositflaschen.
Diese haben einen Innenkörper aus Aluminium, Fasern aus verschiedenen Materialien (Carbone, Aramide) und eine Außenhülle aus Glasfaser, was eine Gewichtsersparnis von ca. 50% gegenüber den herkömmlichen Stahlflaschen bedeutet. Das Fassungsvermögen ist auf 6,8 Liter erhöht, wobei der Fülldruck bei 300 bar gleich bleibt. Im Einsatz muss die Kompositflasche mit einem Überzug geschützt werden, denn eine Beschädigung der Außenhülle ist unbedingt zu vermeiden. Weiters muss diese Flasche alle 5 Jahre besonders überprüft werden um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Die letzte Komponente des schweren Atemschutzes ist die Maske. Hier haben wir 34 Stück Dräger Panorama Nova im Einsatz. Diese Überdruckmaske hat ein 5-Punkt Gurtsystem, eine großzügige Panoramascheibe und eine doppelte Dichtlinie für höchste Sicherheit im Einsatz.
Wenn im Einsatzfall vermisste Personen aus verrauchten Örtlichkeiten gerettet werden müssen, leisten bei uns zwei MSA Auer Respi Hood`s einen wertvollen, lebensrettenden Dienst. Der Atemschutztrupp schließt die Rettungshaube an den Zweitanschluss ihres Atemschutzgerätes an und setzt sie der zu rettenden Person auf. Anschließend wird die Nackenkordel leicht angezogen. Bei einem Mitteldruck von 7 bar strömen konstant etwa 50 l/min in die Haube. Die große beschlagfreie Sichtscheibe bietet gute Sicht nach außen und vermeidet somit die Gefahr einer Panikattacke der zu rettenden Person. Weiters weist die Respi Hood von MSA Auer, einen guten Tragekomfort auf und ist zu dem auch im Einsatzfall sehr leicht zu bedienen.