Page 160 - Badersdorf Chronik
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WIRTSCHAFT
So wurden in den 20er und 30erJahren durch Im Jahr 1952 wurden erstmals Einnahmen in der Höhe
schnittlich 1.000, Schilling eingenommen und pro von 8.200 Schilling durch die Verpachtung des jetzigen
Achtelanteil zwischen 7, und 10, Schilling ausbezahlt. Steinbruchs an die Fa. Blahaut erzielt. 60 Schilling pro
Der Kassier erhielt für seine Tätigkeit jährlich eine Achtel wurden an die Anteilseigner ausbezahlt.
Entschädigung von 10, Schilling.
Wie damals üblich, erfolgte die Einladung und Kund
machung von Versammlung oder Lizitationen durch
ortsübliches Trommeln. DIE URBARIALGEMEINDE UND DER STEINBRUCH
In den 30erJahren wurden bereits Steine durch
Eugen Wiezner für die Errichtung der Pinkataler Während der größte Teil der Urbarialgemeinden aus
Straße abgebaut. schließlich Waldwirtschaft betreibt, hat in Badersdorf
Wegen aushaftendem Pacht schilling wurde damals der Steinabbau ab den siebziger Jahren immer mehr
durch die Urbarialgemeinde eine Pfändung beantragt. an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen und zählt
heute zur Haupteinnahmequelle der Urbarialgemeinde.
Es profitieren davon auch die politische Ge meinde
und die Gemeindebürger.
Ein entscheidender Faktor der Gemeindetrennung
von Kohfidisch zur selbständigen Gemeinde Baders
dorf war die finanzielle Sicherheit, die seitens der
Landesregierung gefordert war. Dieser wesentliche
Bestandteil für die Gemeinde wurde durch den
Schotter verkauf als langfristige sichere Einnahme
quelle gewährleistet.
Die durch die Landschafts schutz abgabe, Wegege
bühr und Kommunalabgabe entrichteten Einnahmen
kommen der Gemeinde und im weiteren Sinne den
Gemeindebürgern zugute. Eine weitere Maßnahme
zur Hebung der Lebensqualität wurde durch die Er
richtung der Zufahrtsstraße zum Steinbruch getroffen.
Es kam öfter zu Auszahlungsstreitigkeiten in der Urbarial
gemeinde Badersdorf.
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