Page 65 - Badersdorf Chronik
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ORTSGESCHICHTE
1240: König Bela IV. transsumiert und bestätigt auf
Bitten des Klosters St. Gotthard die Urkunde König
Andreas II. von 1221, die Schenkungen des Stephan,
Sohn des Banus Chepanus, betreffend.
In einem Transsumpt wird der Inhalt einer älteren
Urkunde in eine neue Urkunde aufgenommen, um sie
in ihrer Rechtskräftigkeit nochmals zu bestätigen.
Diese Urkunde enthält auch die interessanten Grenz-
beschreibungen von Eberau, Hétföhely und Kölked,
wobei folgende Ortschaften genannt werden:
Porno (Pernau), Monyorokerek oder Monyorokerekkw
(Eberau), ecclesia Sancti Petri (Prostrum), Belud
(Bildein), Colon (Kulm), Kereztes (Grossdorf), Nerde
(Narda, Nahring), Jaak, Fwzes (Fidisch), Karachon
(Hagersdorf), Kertes (Gaas), Ecclesia Omnium
Sanctorum (Allerheiligen-Pinkamindszent), Hodos,
Hollos, Radocz, Hettfewhelly, Perwolf, Buda, Villa
Sclavorum, Baibok, Mancha, Appa, Poszicz (Baders-
dorf) und Heborginj.
Das Original befindet sich im Archiv der Benediktiner
Erzabtei von Pannonhalma unter der Signatur Erdödy
család vépi lt. Fasc. 5. No.184. Die schwarzweiß Kopie
davon ist im Magyar Országos Levéltár.
Ungarisches Staatsarchiv Budapest Signatur DL
72224 und DF 261764. Deutsche Übersetzung der
Schenkungsurkunde von 1221 aus dem Lateinischen
in der Güssinger Zeitung vom 21. November 1926,
Folge 45, 1f. Hier wird Badersdorf unter dem Namen
Poszicz urkundlich erstmals erwähnt.
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